Erlebnisreisen Überblick

Freitag, 16. November 2012

Was macht Malaysia zu so einem attraktiven Reiseziel?


Seine Flitterwochen verbrachte Vive Caminos Gründer Christian mit seiner Frau Alejandra in Malaysia. Dies ist der erste Teil einer Reihe, in der er von seinen Abenteuern und Erlebnissen berichtet und den ein oder anderen Tipp für Malaysia- und Asienfans hat.

 

Erlebnisreise Malaysia: Penang
Penang, Malaysia
Das ganze Jahr über empfehlen wir unseren Kunden frühzeitig zu buchen und dann setzen wir uns für unsere eigene Hochzeitsreise selber erst auf den letzten Drücker in Bewegung! Im Juli hatten wir uns also endlich für Malaysia im September entschieden. Warum Malaysia? Erstens, weil wir gehört hatten, dass die asiatische Kultur dort sehr lebendig und die westlichen Einflüsse weniger spürbar sind. Zweitens, weil der Monat September im Vergleich zu anderen asiatischen Ländern in Malaysia noch relativ trocken ist, wie ein Blick auf einen Wetterdienst bestätigt. Besonders reizvoll sind auβerdem die Kontraste zwischen ultra-moderner Groβstadt (Kuala Lumpur) und indigenem Landleben (Sarawak), zwischen dem höchsten Berg Südostasiens (Mount Kinabalu) und einem bis auf 40 Meter Tiefe absinkenden Taucherparadies (Sipadan), zwischen buddhistisch-konfuzianischen Einflüssen aus China und dem zunehmend selbstbewussten Auftreten des malayischen Islams. 


Erlebnisreise nach Malaysia: Mount Kinabalu
Christian am Mount Kinabalu
Abgesehen von atemberaubenden Landschaften bietet Malaysia ein faszinierendes Schauspiel, wie in einem Vielvölkerstaat der Spagat zwischen Tradition und Moderne gelingen kann. Hinzu kommt ein für Entdeckungsreisen nie zu unterschätzender Aspekt: Verkehrsinfrastruktur und Transportmöglichkeiten sind in Malaysia gröβtenteils sehr gut. Man kann sich sowohl ein Auto mieten und bequem und flexibel durchs Land reisen als auch einen der vielen Flüge buchen um eine gröβere Distanz in Nullzeit zu überbrücken. Dafür muss man Dank der Low-Cost-Airline Air Asia nicht mal viel Geld ausgeben. Die Fluglinie wurde 2001 von dem Charismatiker Tony Fernandez zum symbolischen Preis von 1 Ringgit gekauft und hat sich seitdem zur gröβten Erfolgsgeschichte des Landes entwickelt. 

A propos Geld, wenn es heisst, man fände in Malaysia das echte Asien, dann gilt das zu groβen Teilen auch für die sonstigen Preise. Ein opulentes Abendessen in einem schönen Restaurant findet man bespielsweise schon für 30-40 Ringgit (8-10 Euro). Im nahegelegenen Singapur bekommt man dafür vielleicht gerade mal ein Glas Bier. Trotzdem ist die ehemalige britische Kronkolonie ein weiterer Grund für eine Reise nach Malaysia. Diese lässt sich einfach hervorragend mit einem Abstecher nach Singapur verbinden und schlieβlich teilen beide Staaten ja auch einen beträchtlichen Teil ihrer wenn auch jungen Geschichte. Das es heute eine Grenze gibt wird uns, bzw. unserem Gepäck dann übrigens noch zum Verhängnis. Die Verbindung Singapur – Tioman Island ist eine Low-Cost-Strecke, für die lediglich 11kg Gepäck erlaubt sind. Wir wollen es daher besonders schlau anstellen und einen groβen Koffer von Singapur in unser Hotel in Kuala Lumpur per Post vorausschicken. Leider wird unser Koffer am Zoll aufgehalten, so dass wir unseren letzten Tag in der malayischen Hauptstadt, anstatt auf den Petronas Towern, im Taxi zum Flughafen verbringen, ein zeit- und kostspieliges Unterfangen. Dafür haben wir Zeit unsere Malaysia-Reise Revue passieren zu lassen: nach Abzug der Flugtage haben wir zweieinhalb wunderschöne Wochen in dem südostasiatischen Land verbracht. Mehr unternehmen und erleben geht in dieser kurzen Zeit nicht. Und trotzdem haben wir das Gefühl nur einen Teil der interessantesten Sehenswürdigkeiten Malaysias zu Gesicht bekommen zu haben. Auch nach Reisen in andere Länder ging uns der Gedanke schon durch den Kopf, aber dieses Mal werden wir wohl tatsächlich zurückkommen.

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